Projektbericht SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH

Produkt: 
Stationärer Dacharbeitsstand mit elektrischer Höhenverstellung und manuellen Ausschüben zur Wartung und Reparatur von Zügen

Kunde: 
SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH

Die SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH mit Hauptsitz in Lahr (Schwarzwald) ist ein Verkehrsunternehmen, das eine wichtige Funktion für den öffentlichen Nah- und Güterverkehr im Südwesten Deutschlands übernimmt. Sie unterhält ca. 470 Busse, 180 Schienenfahrzeuge und 6 Diesellokomotiven für den Güterverkehr, die in mehreren Betriebshöfen gewartet und repariert werden.

Eine Arbeitsbühne nach Maß

Für den Verkehrsbetrieb Hohenzollerische Landesbahn der SWEG in Gammertingen hat KRAUSE einen Dacharbeitsstand mit Spaltmaß Null entwickelt, der exklusiv für „Lint 54“ Züge der Baureihe 622 angepasst wurde. Diese bietet den MitarbeiterInnen der SWEG sicheren Zugang zu den Dachflächen der Züge, insbesondere zur Wartung der Klimaanlagen. Durch die Lösung von KRAUSE verringern sich die Standzeiten der Züge enorm, während sich Ergonomie und Sicherheit am Arbeitsplatz deutlich steigern. Eine Investition, die sich schnell amortisiert und die Effizienz nachhaltig erhöht.

Der 55 m lange Dacharbeitsstand verläuft durch zwei Wartungshallen, die mittels Durchbruch miteinander verbunden wurden. Bedingt durch diese Engstelle zwischen den beiden Hallen musste die Konstruktion zentimetergenau an die bestehenden Platzverhältnisse angepasst werden. Um dies zu realisieren, wurde die gesamte Halle mittels 3D-Scanner vermessen. Die 3D-Messung ermöglicht es, Sonderlösungen auch in bestehende Hallenkonstruktionen mit wenig Platz und speziellen Gegebenheiten (Stützpfosten, Maschinen oder Anlagen) zu integrieren.

Auf Basis dieser Messung konnten die KRAUSE-Konstrukteure effektiv jeden vorhandenen Zentimeter ausnutzen, um die maximale Nutzfläche der Arbeitsplattform zu erreichen und gleichzeitig die Passgenauigkeit zu gewährleisten.

Erhöhung von Effektivität und Arbeitssicherheit

Die Einfahrt der Züge erfolgt einseitig. An Front- und Rückseite kann die Arbeitsplattform elektronisch angehoben werden, um die Einfahrt der Züge zu ermöglichen. Nach Erreichen der finalen Parkposition des Zuges können die Ausschübe in je zwölf Meter langen Elementen mittels einklappbarer Handkurbeln an die Karosserie der Züge angedockt werden. Der verbaute Anprallschutz schützt dabei den Lack und ermöglicht die direkte Verbindung der Dacharbeitsfläche mit den Fahrzeugen. Um die Sicherheit der MitarbeiterInnen zu gewährleisten und mögliche Beschädigungen durch Flurförderfahrzeuge zu vermeiden, wurde die Höhenverstellung inklusive Stützpfosten mit einem Schutzgitter versehen.

Der Einsatz des Dacharbeitsstandes erhöht maßgeblich die Effektivität der anfallenden Wartungsarbeiten, da der Dachbereich des gesamten Zuges mit einer Arbeitsbühne erreicht werden kann.  Dauerhafte Neupositionierungen alternativer Zugänge entfallen damit komplett, was Zeit und damit auch Kosten einspart. Die Tätigkeiten sind leichter zu bewältigen und die Anzahl der Auf- und Abstiege wird auf ein Minimum reduziert. Weiterhin erhöht die KRAUSE-Lösung die Arbeitssicherheit signifikant, was sich in geringeren Ausfallzeiten der MitarbeiterInnen widerspiegelt und so ebenfalls die Gesamtleistung des Wartungsstandes optimiert.

Da die Gesamtbreite des Dacharbeitsstandes bauartbedingt bei eingefahrenen Ausschüben nur eine Arbeitsfläche von einem Meter ermöglichte, entschied man sich für die Installation von vier Abstellbalkonen für Werkzeuge, Materialien und Ersatzteile. Diese wurden auf beiden Seiten des Arbeitsbereiches angebracht und dienen als Ablagefläche während des Zugwechsels, wodurch unnötiges Hoch- und Heruntertragen von Arbeitsmaterialien entfällt.

Durch die Fokussierung auf ein einziges Zugmodell werden die MitarbeiterInnen im Bereich des Gelenkes zwischen den beiden Triebwagen mit einem fest installierten Geländer geschützt. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres oder neues Zugmodell in dem Dacharbeitsstand gewartet werden, kann dieser durch die praktische KRAUSE Modulbauweise schnell und unkompliziert umgerüstet werden.

Das sagt unser Kunde, SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH:

„Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und Betreuung während der gesamten Umsetzungszeit des Vorhabens durch das KRAUSE-Team und den Montagepartner. Trotz schwieriger räumlicher Ausgangsbedingungen wurde ein Dacharbeitsstand installiert, der unsere technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen voll erfüllt.“

Maximale Sicherheit bei Auf- und Abstieg

Die beiden mittig platzierten Aufstiegstreppen wurden mit Gitterroststufen der Rutschhemmklasse R13 ausgestattet und mit einer Zugangssicherung versehen. Zwei Not-Steigleitern an den Enden des Dacharbeitsstandes sorgen für weitere Sicherheit der MitarbeiterInnen. Der Plattformbelag auf der Dacharbeitsbühne wurde aus gerieftem Aluminium, die Ausschübe aus Alu-Warzenblech realisiert. Generell können alle Stufen- und Plattformbeläge immer auf die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden.

Die Arbeitsfläche wurde mit Strom- und Druckluftanschlüssen ausgestattet, unterhalb der Arbeitsfläche sorgen zusätzliche Lampen für ausreichende Ausleuchtung des Arbeitsplatzes. Eine Signalanlage unterstützt die Lokführer bei der Einfahrt der Züge.

Ein Zug erreicht die Wartungshalle
Einfahrt des Zuges in den Dacharbeitsstand
Der Zug in finaler Parkposition des Wartungsstandes
Die Ausschübe werden mit Spaltmaß Null an die Karosserie der Züge angedockt
Die seitlichen Ausschübe in Park- und Arbeitsposition
Der Einsatz des Dacharbeitsstandes erhöht maßgeblich die Effektivität der anfallenden Wartungsarbeiten, da der Dachbereich des gesamten Zuges mit einer Arbeitsbühne erreicht werden kann
Durch die Fokussierung auf ein einziges Zugmodell werden die MitarbeiterInnen im Bereich des Gelenkes zwischen den beiden Triebwagen mit einem fest installierten Geländer geschützt
Die Abstellbalkone wurden auf beiden Seiten des Arbeitsbereiches angebracht und dienen als Ablagefläche während des Zugwechsels, wodurch unnötiges Hoch- und Heruntertragen von Arbeitsmaterialien entfällt.
Die beiden mittig platzierten Aufstiegstreppen wurden mit Gitterroststufen der Rutschhemmklasse R13 ausgestattet und mit einer Zugangssicherung versehen
Zwei Not-Steigleitern an den Enden des Dacharbeitsstandes sorgen für weitere Sicherheit der MitarbeiterInnen

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